Aktuelles

Fischaufstiegsschnecke, Pilotprojekt an der Url
Am Unterlauf der Url bei Amstetten (Barbenregion) wurde erstmals eine
Fischaufstiegsschnecke (FAS) nach dem System REHART/Strasser installiert.
Der große Vorteil dieser Anlagen besteht neben einem geringen Platzbedarf
unter anderem darin, dass keine Dotation aus dem Oberwasser erforderlich ist.
Im Rahmen eines wasserwirtschaftlichen Versuches erfolgte in den Jahren
2014/15 ein umfassendes fischökologisches Monitoring durch das
IBGF Mitterlehner.

Während des Monitorings der Fischaufstiegsschnecke beim KW Pilsing
an der Url sind im Herbst 2014 und Frühjahr 2015 an 104 Untersuchungstagen
insgesamt 864 Fische aufgestiegen.

Im Zuge der Fischbestandserhebungen des Unterwassers im Herbst 2014
und Frühjahr 2015 konnten insgesamt 15 Fischarten gemäß Fischleitbild
nachgewiesen werden. Im Rahmen des Monitorings an der Fischaufstiegs-
schnecke wurden 18 Arten dokumentiert, darunter alle vier Leitarten
(Aitel, Barbe, Nase, Schneider) und 8 von 9 typischen Begleitarten
(Äsche, Bachforelle, Bachschmerle, Flussbarsch, Gründling, Hasel, Koppe,
Laube) - die typische Begleitart Aalrutte fehlt in der Url, sowie 6 seltene
Begleitarten (Bitterling, Elritze, Hecht, Rotauge, Rotfeder, Steinbeißer).


Im Rahmen zusätzlicher Dotationsversuche an der Fischaufstiegsschnecke
im Sommer 2015 wurde der Aufstieg weiterer 4.039 (!) Individuen, insbesondere
Klein- und Jungfische, dokumentiert, womit in Summe während des gesamten
Untersuchungszeitraumes 2014/15 insgesamt 4.903 Fische gänzlich freiwillig
und verletzungsfrei über die Fischaufstiegsschnecke an 151 Tagen
aufgewandert sind.

Im Zuge des Feldversuches mit der größenbestimmenden Fischart Huchen
konnte der erfolgreiche Aufstieg von allen, insgesamt fünf eingesetzten Huchen
in der Länge zwischen 54cm und 78cm, nachgewiesen werden. Im Rahmen
eines Kurzversuches wurde der verletzungsfreie Abstieg von insgesamt 36
Regenbogenforellen über die Wasserkraftschnecke dokumentiert.

Der Fischaufstieg in Form einer Fischaufstiegsschnecke ist mittlerweile als
erste österreichische Anlage ihrer Art wasserrechtlich bewilligt und kollaudiert.

Nähere Informationen finden sich im Bereich Downloads.


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